Die Ziele der OEKG
ÖKG Identität und Aufgaben
Die Gründung in einer politisch turbulenten Zeit
Die Österreichisch-Kroatische Gesellschaft wurde am 6. Oktober 1990 gegründet. Ihr
Gründer und erster Präsident war Dr. Marijan Brajinovic. Das Proponentenkomittee der
Gründung umfasst so prominente Namen wie z.B. Dr. Erhard Busek, Dr. Hannes Swoboda oder
Univ. Prof. Dr. Norbert Leser und Prof. Dr. Radoslav Katicic auf der Seite der
Österreicher und Dr. Franjo Komarica, Bischof von Banja Luka, Herrn Baron Janko
Vranizany und Prof. Zvonimir Separovic, als Rektor der Universität Zagreb, auf der
kroatischen Seite Verde casino promo code.
Trotz, oder vielmehr aufgrund der turbulenten poltischen Zeiten (der Staat Kroatien
wurde erst am 8 Oktober 1990 gegründet und am 15. Jänner 1992 international anerkannt)
hat die Gesellschaft von Anfang an eine rege Tätigkeit entwickelt. Einer der Höhepunkte
war die wesentliche Unterstützung und Vorbereitung des Besuchs des Kroatischen
Präsidenten Tudjman im Jänner 1991, im Rahmen dessen die ÖKG einen Empfang im Hotel
Imperial und ein Abendessen arrangiert hat, und darüber hinaus auch ein informelles
Gespräch mit Bundesminister Dr. Busek im Beisein von internationalen Journalisten
vermittelt hat.
Die Ziele der Gesellschaft umfassen ein weites Gebiet
Doch nicht die politische Agenda zählt zu den Schwerpunkten der Tätigkeit unserer
Gesellschaft. Wie in den Statuten festgelegt (§2) ist der Gesellschaftszweck in erster
Linie die Förderung der Österreichisch-Kroatischen Beziehungen in den Bereichen Kultur,
Geschichte und Wirtschaft.
Um die oft sehr engen kroatisch-österreichischen Beziehungen visuell darzustellen,
wurden zahlreiche Gedenktafeln in Wien, aber auch in Zagreb feierlich angebracht. Als
Beispiel mag die Gedenktafel für den Gründer der Zagreber Universität, dem im Burgenland
geborenen Jesuiten Filip Kausic dienen, die an seiner Wirkungsstätte in Zagreb, aber
auch in Zillingtal angebracht wurde. Aber auch die Gedenktafel für Franz von Suppé, die
am seinem Geburtshaus in Split enthüllt wurde, mag für die enge Verflechtung Kroatiens
mit Österreich als Beispiel dienen. Die Tätigkeit der Österreichisch-Kroatischen
Gesellschaft führte ferner zu "Schwestergesellschaften" in Kroatien. Erwähnt seien die
Gesellschaften in Zagreb, Split, Rijeka, Krk, Osijek, Varazdin, Zabok, Dubrovnik sowie
Zadar (in Gründung) seinen beispielhaft genannt.
Um die kulturellen Tätigkeit zu stützen und zu fördern wurde von der ÖKG ein Kulturpreis
ins Leben gerufen. Zu den Kulturpreisträgern zählen:
Dr. Karl Gustav Ströhm (Die Welt, 1991), Prof. Paul Lendvai (1992), die Aktion Nachbar
in Not (ORF, Caritas und Rotes Kreuz, 1993), Dr. Viktor Meier (FAZ, 1994) Dr. Josef
Krainer (1995), Ernst Trost, Claus Pándi, Kurt Seinitz (Neue Kronen Zeitung,
Außenpolitische Redaktion, 1996), Dr. Helmut Zilk (1997), Dr. Erhard Busek (1999).
Nicht zuletzt die Förderung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Kroatien und
Österreich - ja darüber hinaus zwischen Kroatien und Europa - veranlasste die
Gesellschaft, auf Anraten ihres Beirates ein Symposium unter dem Titel "Kroatien ist
Europa" zu planen. Gemeinsam mit dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa sowie
der Kroatisch-Österreichischen Gesellschaft in Zagreb wurde diese Veranstaltung am 18.
und 19. Mai 2000 in Graz mit großem Erfolg durchgeführt.
Das Symposim in Graz - Grundstein für die weitere Tätigkeit
Die Resultate dieses Symposiums konnten in einer Broschüre im Februar 2001
zusammengefasst und dank der Styria Medien AG, die die Kosten für den Druck der
Publikation übernahm, auch (zweisprachig) veröffentlicht werden (Einzelexemplare sind
für ATS 30 noch erhältlich). Dieses Symposium entsprach auch im hohen Maße den
vielfältigen Bemühungen Österreichs und insbesondere des Landes Steiermark, sich gerade
auch gegenüber unseren südlichen und südöstlichen Nachbarn als Ort des Dialoges und der
wissenschaftlichen Begegnungen zu profilieren. Aus den Arbeitskreisen dieser
Veranstaltung ergaben sich zahlreiche Ansätze zur Vertiefung, z.B. auf dem Gebiete der
Wirtschaft, Wissenschaft oder der Kunst, die in eigenen Arbeitskreisen vorgenommen
werden soll. Darüber hinaus war diese Veranstaltung in Graz zugleich der Grundstein für
eine weitere Tagung, die am 15./16 Februar 2001, in der Poltischen Akademie, gemeinsam
mit dem IDM und den politischen Parteien, der ÖVP und der SPÖ, abgehalten wurde.
Die Tätigkeit nicht nur nach außen - auch ein Vereinsleben ist notwendig:
Zur Vertiefung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern ist aber auch Wissen über
Land und Leute notwendig. Die ÖKG hat um dieser Aufgabe nachzukommen, nicht nur rege
Kontakte mit den Partnergesellschaften in Kroatien, sondern unternimmt auch Reisen, wie
z.B. die letzte vom 24.-27. Mai nach Slawonien. Hier konnten Land und Leute - aber auch
das Leid, das durch den Krieg verursacht wurde (Vukovar), sehr nahe kennengelernt
werden. Der Versuch, im Herbst 2001 einen Sprachkurs anzubieten, geht ebenfalls mit der
Aufgabe konform, das Wissen und gegenseitige Verständnis zu fördern. Nach innen bemüht
sich die Gesellschaft, durch "Jour-Fixe" das Vereinsleben zu fördern. Natürlich werden
auch bei diesen Veranstaltungen Wissen und Verständnis gefördert.